1987
Im Januar 1987 spielten wir die erste Hochzeit (wir bekamen sogar Gage) im Sinzheimer Hof. Das war der ausschlaggebende Abend. Mit alten, nicht mehr auf der Bühne zu gebrauchende Instrumente, begeisterten wir das Publikum. Jeder sagte, das ist besser wie zu fünft mit Sängerin. Das machte uns die Entscheidung leicht…
Am Aschermittwoch kündigten wir beide bei unserer 6-köpfigen Band.
Im Mai hatten wir schon 11 Termine, obwohl wir nur drei mal Nichtöffentliche Veranstaltungen gespielt hatten. Es ging rum wie ein Lauffeuer. Große Festzelte mit 1200 Besucher sowie Straßenfeste standen auf dem Programm. Ab November ging es dann los im Lauinger in Malsch und Discotheken wie: Blume in Kartung, Metropol in Freistett und Butterfly in Oberkirch.
Im März 1988 waren wir zu einem 4-wöchigen Gastspiel auf Grand Canaria… es ging ab wie mit einer Rakete.
Ein Musikerkollege über uns:
"Sam und Edi, zwei dynamische Musiker mit jahrelanger Bühnenerfahrung , bieten mit modernster Technik einen Sound, dass eure Ohren Augen machen. Ein gutes Bühnenbild ist Selbstverständlichkeit, genau wie die neue midigesteuerte Lichtanlage. Das ganze Equipment ist “Up to Date” und nur vom Feinsten. Beide besitzen eine hervorragende Leadsängerstimme, die auch im Duett sehr gut zusammen harmonieren. Mit einem Repertoire das so gut wie keine Wünsche offen lässt, machen die topstars jede Veranstaltung zu einem Erlebnis.
Nachdem Sam und Edi Erfahrungen bei diversen 5-7 köpfigen Tanz – und Coverbands gesammelt hatten, haben beide 1987 schon erkannt, daß mit der immer weitergehenden “Synthetisierung” der Trend zu “kleineren Besetzungen “ geht.
Ein Musikerkollege über uns:
Als Genesis und Depeche Mode Mitte der 80er nur zu dritt auf der Bühne standen, machten die topstars längst keinen Hehl mehr daraus, das live rüberzubringen, auf das es “on stage” ankommt, nämlich guten Gesang, groovende Gitarrenriffs, modernen Sound, Personality und Einfühlungsvermögen für das Publikum. Und das alles zu einer Zeit, als die eingestaubten Tanzbands sich noch mit 7 Mann hinter ihrem Drumcomputer duckten und den Ataricomputer hinter den Keyboards versteckten".